Finanzierung im Alter

Welche Herausforderungen bringt eine Finanzierung im höheren Alter mit sich?

Eine frühzeitige Auseinandersetzung, wie die Finanzierung der eigenen Wohnsituation nach der Pensionierung aussehen soll, ist essentiell. Denn die finanzielle Situation verändert sich beim Eintreten ins Pensionsalter merklich. Die Rente der AHV und die Pensionskassenauszahlungen bilden das zukünftige monatliche Einkommen. Eventuell vorhandene Gelder aus der 3. Säule erhöhen die Rente. Oftmals fällt dieses Einkommen jedoch bedeutend tiefer aus als das gewohnte Einkommen von vor der Pensionierung. Finanzinstitute setzen üblicherweise voraus, dass die Hypothek bis zur Pensionierung auf 65% des aktuellen Verkehrswertes amortisiert wird. Verhandlungen für Neufinanzierungen oder Änderungen sollten deshalb möglichst früh aufgenommen werden. Die finanzielle Ausgangslage dafür kann bereits vor der Pensionierung gut evaluiert werden. Um der finanziellen Belastung im Alter bzw. einer Rückzahlung der Kapitalleistungen an die Bank durch die Pensionskassengelder vorzubeugen, empfiehlt sich ab Beginn der Hypothek Geld für die Amortisation auf einem separaten Sparkonto anzusparen. Eine Ersatzliegenschaft zu kaufen, weil das aktuelle Wohneigentum nicht alterstauglich ist, setzt das Erfüllen der Kriterien der Finanzinstitute voraus. Häufig werden nur noch zwei Drittel des Kaufpreises finanziert oder die Hypothek muss in kürzerer Zeit vollständig abbezahlt werden. Diese strengeren Auflagen bedeutet nicht, dass eine Fremdfinanzierung nicht mehr möglich ist, sondern fordert die Darlegung, dass die künftige Rente ausreicht und die laufenden Kosten problemlos getragen werden können. Bestenfalls wird das Wohneigentum fürs Alter bereits einige Jahre früher gekauft.

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